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Silber als Geldanlage: Die wichtigsten Vorteile und Risiken im Überblick

Das Wichtigste in Kürze

• Es existieren unterschiedliche Möglichkeiten, in Silber zu investieren: Münzen, Barren, Silberkunst aber auch Silber-Fonds und ETFs sowie Silber-Aktien

• Die Nachfrage nach Silber wird vor allem vonseiten der Industrie angetrieben - Elektromobilität, Solaranlagen, Smartphones usw. treiben den Silberpreis an

• Der Silberpreis ist erheblichen Schwankungen ausgesetzt. In Krisenzeiten ist Silber besonders gefragt und die Menge der förderbaren Silberreserven ist begrenzt.

Silber als Geldanlage stellt für viele Menschen eine beliebte Form der Altersvorsorge dar. Doch wie genau kann man in Silber investieren und welche Vorteile und Risiken gehen mit einer Investition in Silber einher? Im folgenden Beitrag möchten wir diese Fragen schnell und präzise beantworten.

 

Frauke Deutsch: Warum Sie mir als Expertin beim Thema “Silber als Geldanlage” vertrauen können

Ich bin mit meiner Firma BullionArt seit knapp 20 Jahren auf dem Markt für Silberkunst tätig. Hierdurch kann ich auf einen umfangreichen Erfahrungsschatz im Handel mit Silber zurückgreifen. Silber ist eine beliebte Form der Geldanlage. Wir bei BullionArt möchten die Qualität zeitloser Kunst mit dem intrinsischen Wert von Silber verschmelzen.

 

Warum Silber als Geldanlage?

Die Gründe, weshalb Anleger in Silber investieren, sind vielfältig. Silber gilt historisch gesehen als eine anerkannte Krisenwährung und bietet eine Art der Absicherung gegen Inflation. Gleichzeitig ist die industrielle Nachfrage nach Silber hoch, während die weltweiten Silberreserven und die Förderung begrenzt sind.

Die Geschichte von Silber als Zahlungsmittel und Wertspeicher reicht bis in die Antike zurück. Silber war über Jahrhunderte hinweg ein zentraler Bestandteil zahlreicher Währungssysteme. Noch heute hält die Faszination an, die Silber auf Menschen ausübt.

 

Marktdynamiken und Preisentwicklung von Silber

Wie Gold zählt auch Silber zu den Edelmetallen. Aus diesem Grund schreiben Menschen Silber einen intrinsischen Wert zu. Gleichzeitig wird Silber jedoch auch in verschiedenen Bereichen der Industrie eingesetzt. Dementsprechend kommen bei Silber komplexe Marktdynamiken zum Tragen, welche die Preisentwicklung des Edelmetalls beeinflussen.

Die folgenden Faktoren beeinflussen den Silberpreis:

Angebot und Nachfrage: Das Angebot an Silber ist begrenzt, da nur eine bestimmte Menge des Edelmetalls pro Jahr gefördert wird und die Reserven endlich sind. Übersteigt die Nachfrage das Angebot, so steigt der Preis. Die weltweiten Silberreserven liegen aktuell bei rund 530.000 Tonnen, was lediglich der Förderung von 20 Jahren entspricht.

Inflation und Zinssätze: Silber wird von vielen Anlegern ähnlich wie Gold als Inflationsschutz genutzt. Daher kann eine steigende Inflation die Nachfrage nach Silber steigern. Niedrige Zinssätze können sich ebenfalls positiv auf den Silberpreis auswirken.

Wirtschaftswachstum: Silber wird u. a. in der Chemie- und Elektroindustrie eingesetzt. Verbessert sich die Auftragslage in diesen Industrien kann dies auch den Silberpreis positiv beeinflussen.

Geopolitische Krisen: In Zeiten geopolitischer Unsicherheit steigt häufig die Nachfrage nach Edelmetallen wie Gold und Silber.

Nachdem der Preis von Silber in den 80er-Jahren einen zwischenzeitlichen Höchststand erreicht hatte, bewegte sich der Kurs in den 1990ern zwischen ca. 4 und 5 Dollar. Ab 2005 ist der Preis für Silber wieder deutlich gestiegen.

Während der Finanzkrise wurde ein neuer Höchststand von über 40 Dollar erreicht. Im Zuge der Corona-Krise ist der Silberpreis erneut deutlich angezogen und hat 2024 erneut die Marke von 30 Dollar je Feinunze überschritten.

Eine von Anlegern und Analysten beachtete Kennzahl ist die sogenannte Gold-Silber-Ratio. Diese gibt an, in welchem Verhältnis die Preise von Gold und Silber zueinander stehen. Seit 2011 ist die Gold-Silber-Ratio im Trend gestiegen. 2024 hat die Ratio dabei mehrfach den Wert von 80 überschritten, was eine Unterbewertung von Silber im Vergleich zu Gold impliziert.

 

Formen der Silberanlage

Anleger, die Silber als Geldanlage nutzen möchten, haben verschiedene Optionen. Die Wichtigsten sind hierbei:

Physisches Silber (z.B. Münzen, Barren, Silberskulpturen)

Silber-ETFs und andere Finanzprodukte

Aktien von Silberminenunternehmen

Physisches Silber: Hierbei handelt es sich um echtes Silber in unterschiedlichen Formen. Die geläufigsten sind dabei Silberbarren und Silbermünzen. Eine interessante Alternative stellen Skulpturen aus Silber dar, wie z.B. die Silberskulpturen von  BullionArt.

Wer eine Geldanlage in Form von physischem Silber wählt, bewahrt das Edelmetall entweder bei sich zu Hause oder an einem anderen sicheren Ort auf.

Silber-ETFs und andere Finanzprodukte: Silber-ETFs und ähnliche Finanzprodukte wie Fonds erlauben es Anlegern, in Silber zu investieren, ohne dabei selbst physisches Silber zu besitzen. Die Partizipation an der Preisentwicklung des Edelmetalls erfolgt hierbei anhand der Kursentwicklung der Fondsanteile, welche den Silberpreis nachbilden.

Aktien von Silberunternehmen: Diverse Unternehmen, die in die Silberförderung involviert sind, können an der Börse gehandelt werden. Steigt die Nachfrage nach Silber und somit der Silberpreis, steigt zumeist auch der Aktienkurs solcher Silberunternehmen. Zudem besteht die Möglichkeit, von Dividendenzahlungen zu profitieren.

Jede der oben erwähnten Arten, Silber als Geldanlage zu nutzen, ist jeweils mit Vor- und Nachteilen verbunden. Aktien von Silberunternehmen sind in der Regel liquider als physisches Silber. Im Gegenzug öffnen sich Anleger jedoch auch unternehmensspezifischen Risiken.

Mit Silber-ETFs lassen sich etwaige Lagerkosten von größeren Mengen an physischem Silber (z.B. Barren) umgehen, jedoch besteht ein Gegenparteirisiko, da Anleger lediglich Fondsanteile und kein echtes Silber besitzen. Zudem fallen Gebühren an.

Der direkte Besitz von physischem Silber wird von vielen Anlegern bevorzugt. Gleichfalls kann die Lagerung größerer Mengen an Silber kostspielig sein. Zudem fallen unter Umständen höhere Transaktionskosten beim An- und Verkauf an.

 

Silberskulpturen als Geheimtipp für Silber-Fans

Wer in physisches Silber investiert, denkt dabei in erster Linie an Barren und Münzen. Allerdings gibt es hierzu noch eine optisch besonders ansprechende Alternative: Silberskulpturen. Diese bieten gegenüber herkömmlichen Silberanlagen eine Reihe von Vorteilen.

Silberskulpturen verbinden den inhärenten Wert des Silbers mit dem Wert von hochwertiger Kunst. Gerade für langfristig orientierte Anleger bietet sich dadurch die Möglichkeit, nicht nur von einem steigenden Silberpreis, sondern auch vom potenziell steigenden Wert besonderer Kunstwerke zu profitieren.

Darüber hinaus sind Figuren aus Feinsilber auch optisch ansprechend. Anleger können sich damit sowohl gegenüber der Inflation absichern als auch die eigenen Räumlichkeiten optisch aufwerten.

 

Vorteile der Silberanlage

Silber als Geldanlage bietet Anlegern gleich eine ganze Reihe an Vorteilen. Die wichtigsten sind hierbei:

• Inflationsschutz und Krisenwährung

• Diversifikation des Portfolios

• Geringere Einstiegshürde im Vergleich zu Gold

• stark steigende Nachfrage nach Silber

Inflationsschutz und Krisenwährung: Ähnlich wie Gold wird Silber von vielen Menschen weltweit als eine Möglichkeit gesehen, sich gegenüber einer steigenden Inflation abzusichern. Silber wird seit Jahrtausenden an vielen Orten weltweit als Währungsmittel genutzt. In dieser historischen Akzeptanz fußt ein gewisser Vertrauensvorschuss von Silber als wertstabile Geldanlage in Krisenzeiten.

Dies lässt sich auch daran erkennen, dass der Silberpreis historisch gesehen in Zeiten hoher Inflation oft signifikant gestiegen ist.

Diversifikation des Portfolios: Eine der Grundregeln des Investments besagt, dass Anleger ihr Geld nicht in eine einzige Anlage investieren sollten. Wer alles auf nur eine oder wenige Karten setzt, riskiert womöglich erhebliche Verluste, wenn sich der Markt nicht so entwickelt, wie erhofft.

Um dies zu verhindern, ist es sinnvoll, das eigene Portfolio durch Investitionen in zahlreiche unterschiedliche Anlagen zu diversifizieren. Idealerweise sollten Anleger dabei in unterschiedliche Anlageklassen wie Aktien, Anleihen, Immobilien und auch Edelmetalle wie Gold und Silber investieren.

Geringere Einstiegshürden im Vergleich zu Gold: Gold ist zweifelsohne das beliebteste Edelmetall. Gleichfalls stellt der hohe Goldpreis eine nicht unerhebliche Einstiegshürde für neue Anleger dar. Der Kauf größerer Goldbarren ist für nicht wenige Anleger unerschwinglich. Hier bietet Silber aufgrund seines im Vergleich zu Gold deutlich geringeren Preises je Feinunze eine preisgünstige Alternative.

Stark steigende Nachfrage nach Silber: Silber erfreut sich nicht nur bei Anlegern und der Schmuckindustrie einer hohen Nachfrage. Das Edelmetall findet auch in diversen Bereichen der Industrie Anwendung. So stellen beispielsweise Smartphones eine nicht unerhebliche Quelle des Silberverbrauchs dar. Jedes Gerät enthält im Durchschnitt 306 mg Silber.

Auch im Bereich der erneuerbaren Energien ist die Nachfrage nach Silber in den vergangenen Jahren gestiegen. So entwickelt sich die Solarindustrie zu einem immer größeren Abnehmer von Silber. Für den Fall, dass die Produktion von Solarmodulen bis 2030 den prognostizierten Wert von 1.000 GWp erreichen sollte, könnte sie bis zu 94 Prozent der jährlichen weltweiten Silberproduktion für sich beanspruchen.

 

Risiken und Herausforderungen

Obgleich die Silber Geldanlage eine Reihe von Vorteilen bietet, geht sie auch mit einigen nicht von der Hand zu weisenden Risiken und Herausforderungen einher.

So unterliegt der Silberpreis einer nicht unerheblichen Volatilität. Lag der Silberpreis zu Beginn der Jahrtausendwende noch bei rund 5 Dollar je Feinunze, so war der Silberpreis im Zuge der Finanzkrise auf zeitweise mehr als 45 Dollar je Feinunze geklettert. In der Folgezeit fiel der Silberpreis jedoch wieder auf bis zu 15 Dollar ab.

Der langfristige Trend zeigt zwar aufwärts. Zwischenzeitliche Wertverluste können jedoch nie ausgeschlossen werden. Hierbei nicht zu vernachlässigende Aspekte sind Marktmanipulation und spekulative Einflüsse auf den Silberpreis, welche von Kleinanlegern kaum vorhergesehen werden können.

Hinzu kommen Probleme und Kosten rund um die sichere Lagerung von größeren Silbermengen. Üblicherweise lassen Anleger große Mengen an physischem Silber nicht einfach in einer Schublade herumliegen. Die sichere Aufbewahrung von großen Mengen an Edelmetall ist mit Zusatzkosten verbunden, welche die Rendite schmälern können.

Hinweis: Hier finden Sie 21 Fehler, die Sie beim Investieren in Silber als Privatanleger unbedingt vermeiden sollten.

Hier bieten Silberskulpturen von BullionArt einen Vorteil gegenüber einfachen Barren und Münzen. Die Skulpturen können einfach in der eigenen Wohnung oder dem Haus platziert werden, weil niemand (z.B. Einbrecher) erkennt, dass sie aus Feinsilber sind. Lagerkosten fallen hier nicht an.

 

Silber im Vergleich zu anderen Anlageklassen

Silber unterscheidet sich von anderen Anlageklassen wie Aktien, ETFs und Immobilien. Gleichzeitig gibt es auch einige Gemeinsamkeiten. Hier sind die jeweils entscheidenden Unterschiede und Gemeinsamkeiten im Überblick:

Silber vs. Aktien

Die Wertentwicklung von Aktien hängt in großem Maße von der Unternehmensleistung ab. Marktkonditionen und andere wirtschaftliche Faktoren spielen ebenfalls eine Rolle. Der Faktor Unternehmensleistung fällt bei Silber weg. Jedoch bestimmt sowohl bei Silber als auch bei Aktien jeweils das Zusammenspiel aus Angebot und Nachfrage den Preis.

Im Gegensatz zu Aktien lässt sich mit Silber keine Dividende verdienen. Die mögliche Rendite speist sich somit ausschließlich aus einer Preissteigerung des Edelmetalls.

Silber vs. ETFs

ETFs sind börsengehandelte Indexfonds, welche die Wertentwicklung eines bestimmten Aktienindex nachbilden. Damit sind ETFs von Natur aus diversifiziert im Vergleich zu anderen Anlageklassen. Silber bietet Anlegern demgegenüber die Möglichkeit, ihr Portfolio zu diversifizieren, indem sie zusätzlich in etwas anderes als Aktien bzw. Aktien-Fonds wie ETFs investieren.

ETFs gehen mit Verwaltungsgebühren einher, welche die jährliche Rendite in geringem Maße schmälern. Bei physischem Silber gibt es solche Gebühren nicht. Im Gegenzug kann die Lagerung und Sicherung von größeren Mengen physischem Silber wiederum mit Zusatzkosten verbunden sein, die es bei ETFs nicht gibt.

Silber vs. Immobilien

Immobilien sind eine sehr beliebte Form der Geldanlage. Im Vergleich zu Silber (sowie vielen anderen Anlageklassen) sind Immobilien jedoch eine sehr illiquide Form der Geldanlage. Eine Immobilie zu verkaufen, kann oft Monate dauern. Die Veräußerung von Silber ist demgegenüber deutlich leichter.

Im Gegensatz zu Silber bieten Immobilien jedoch zusätzliche Renditemöglichkeiten. Neben der Wertsteigerung bringen sie nämlich auch potenzielle Mieterlöse mit sich. Gleichzeitig ist der Immobilienbesitz jedoch auch mit laufenden Kosten verbunden.

 

Strategien für die Investition in Silber

Wer Interesse an Silber als Geldanlage hat, kann für das eigene Investment zwischen verschiedenen Anlagestrategien wählen. Zum einen existieren unterschiedliche Arten der Silberanlage, wie bereits weiter oben erläutert. Darüber hinaus kann zwischen einer langfristigen sowie einer kurzfristigen Anlage in Silber unterschieden werden.

Bei der langfristigen Silber Geldanlage zielen Anleger auf einen Wertzuwachs über Jahre oder gar Jahrzehnte ab. Hierfür spielen vor allem langfristige Trends eine Rolle, wie z.B. eine steigende Nachfrage nach Silber seitens der Industrie.

Ein bewährter Ansatz bei einer langfristigen Investition in Edelmetalle wie auch in Aktien ist das sogenannte Cost-Averaging. Dabei investieren Anleger regelmäßig in den Markt, unabhängig davon, wie sich der Preis gerade entwickelt. Auf diese Weise ist es möglich, langfristig gesehen zu einem Durchschnittspreis anzulegen. Das Risiko, den Markt falsch zu timen, wird dadurch ausgeschaltet.

Demgegenüber steht eine kurzfristige Anlagestrategie, bei der vor allem die Spekulation auf kurzfristige Marktschwankungen im Fokus steht. Wer kurzfristig mit Silber Renditen erzielen möchte, muss hierfür auf eine umfangreiche Marktanalyse zurückgreifen und dabei versuchen, den Markt richtig zu timen, was gerade für Privatanleger schwierig sein kann.

Ein besonders beliebter Ansatz ist die Diversifizierung des eigenen Portfolios durch den Kauf von Silber. Der Preis von Silber hängt zum Teil von der wirtschaftlichen Entwicklung bestimmter Industriezweige ab. Gleichzeitig ist Silber jedoch auch als Inflationsschutz in Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheit gefragt. Dadurch entwickelt sich der Silberpreis bis zu einem gewissen Grad unabhängig vom Aktienmarkt.

 

Verfügbarkeit und Knappheit von Silber

Das weltweite Vorkommen an Silber ist endlich. Die derzeitigen Reserven werden auf lediglich 530.000 Tonnen geschätzt. Darüber hinaus stammen 55 % der 1.740.000 Tonnen an gefördertem Silber aus lediglich vier Ländern. Silber ist damit ein durchaus knapper Rohstoff.

Laut der deutschen Rohstoffagentur dürfte die Nachfrage nach Silber in den kommenden Jahren deutlich steigen. Grund hierfür soll u. a. das Wachstum der PV-Industrie sein. Demgegenüber stehen nur begrenzte Möglichkeiten, die Förderung von Silber zu erhöhen. So wird damit gerechnet, dass der Silbermarkt trotz eines erwarteten Förderanstiegs auf 27.000 Tonnen pro Jahr bis 2027 nicht verhindern könnte, dass der Silbermarkt mittelfristig defizitär bliebe.

Bereits mittelfristige Prognosen sagen ein baldiges Zehn-Jahres-Hoch für den Silberpreis voraus. Langfristige Prognosen sind hierbei natürlich sehr schwierig. Wenn die Nachfrage nach Silber jedoch wie erwartet steigt, dürfte sich dies langfristig sehr positiv auf den Silberpreis auswirken.

 

Regulierung und Besteuerung

Beim Kauf von Silber fällt stets die Mehrwertsteuer an. Galt für Silber bis 2013 noch der verminderte Steuersatz von 7 %, so beläuft sich die anfallende Mehrwertsteuer seit 2014 auf 19 %. Auch die Möglichkeit, beim Kauf von ausländischen Anlagesilber über einheimische Händler bei der Differenzbesteuerung Steuern zu sparen, existiert jetzt nicht mehr.

Darüber hinaus kann beim Verkauf von Silber auch die Kapitalertragsteuer anfallen. Fallen beim Verkauf von Silber Gewinne an, müssen diese gemäß des persönlichen Grenzsteuersatzes versteuert werden. Es gibt einen persönlichen Freibetrag von 600 Euro im Jahr.

Die Kapitalertragsteuer fällt jedoch nur dann an, wenn das erworbene Silber innerhalb von 12 Monaten nach dem Kauf wieder veräußert wird. Nach Ablauf der zwölfmonatigen Haltefrist sind etwaige Gewinne abgeltungssteuerfrei.

 

Praktische Tipps für Investoren

Wer Silber als Geldanlage nutzen möchte, muss eine Reihe von Dingen beachten. Zum einen muss man sich für eine der vielfältigen Möglichkeiten, in Silber zu investieren, entscheiden. Hierzu zählt zuallererst der Kauf von physischem Silber.

Physisches Silber gibt es in verschiedenen Formen und Größen - von kleinen Silbermünzen, über Silberbarren unterschiedlicher Größe bis zu kunstvollen Silberstatuen von BullionArt.

Ein besonderer Hinweis hierbei: Je kleiner die Silbereinheit ist, desto größer fällt der Anteil der Herstellungskosten aus. Dieser Aufpreis macht den Silberankauf kostspieliger und mindert dadurch bei einem späteren Verkauf die Rendite. Daher ist es sinnvoll, gleich in größere Einheiten von Anlagesilber zu investieren, anstatt kleinteilig zu kaufen.

Ein weiterer Punkt, der beachtet werden muss, ist die Wahl des richtigen Händlers. Heutzutage gibt es zahlreiche unterschiedliche Edelmetallhändler, sowohl real als auch im Internet. Anleger sollten unbedingt darauf achten, sich für einen seriösen Händler zu entscheiden. Hinter vermeintlichen Billigangeboten können sich nämlich durchaus Betrugsmaschen verbergen.

 

Silber als Teil der Altersvorsorge

Silber kann durchaus eine Option für die private Altersvorsorge darstellen. In diesem Fall sollte die Silber Geldanlage idealerweise Teil eines diversifizierten Portfolios sein, welches sich auf verschiedene Anlageklassen aufteilt.

Der Silberpreis unterliegt regelmäßigen Schwankungen. Historische Kursentwicklungen legen jedoch nahe, dass der Preis vor allem in Krisenzeiten steigt. Zudem könnte eine steigende Nachfrage innerhalb der Industrie dazu führen, dass der Silberpreis langfristig steigt. Gleichzeitig entwickelt sich der Silberpreis jedoch auch bis zu einem gewissen Grad unabhängig. Damit eignet sich Silber als Mittel zur Diversifizierung der eigenen Geldanlage.

Im Vergleich zu klassischen Vorsorgeprodukten bietet Silber sowohl Vor- als auch Nachteile.  Zu den Vorteilen zählen hierbei, neben der bereits erwähnten Diversifikation, das Fehlen von laufenden Kosten sowie einem Gegenparteirisiko, wie es z.B. bei Anlagefonds der Fall ist. Gerade klassische Altersvorsorgeprodukte wie Lebensversicherungen, Bausparverträge und Ähnliches bringen nur vergleichsweise geringe Renditen ein. Wer zu einem günstigen Zeitpunkt sein Anlagesilber verkauft, kann hierbei durchaus höhere Renditen erzielen.

 

Zukunftsperspektiven für Silber

Bei der Zukunftsperspektive von Silber spielen verschiedene Faktoren eine Rolle. Hierzu zählen neben der noch verfügbaren Fördermenge vor allem die weitere technologische Entwicklung und die damit im Zusammenhang stehende industrielle Nachfrage. Ferner können auch geopolitische und wirtschaftliche Trends einen entscheidenden Einfluss auf die weitere Kursentwicklung von Silber haben.

So sagen Experten Silber u. a. bedingt durch eine Veränderung der Antriebssysteme in der Automobilindustrie sowie der steigenden Nachfrage nach Solarmodulen eine glänzende Perspektive voraus. Allein der Umstieg auf reine Elektromobilität könnte einen Mehrbedarf an Silber von bis zu 80 Mio. Unzen pro Jahr zur Folge haben.

Darüber hinaus findet Silber auch in zahlreichen weiteren Bereichen der Industrie Anwendung. So wird Silber beispielsweise in LED-Chips, für Glasbeschichtungen, der Wasseraufbereitung sowie in der Medizin verwendet. Schon jetzt bewegt sich die weltweite Nachfrage nach Silber nahe einem Rekordniveau.

Gleichzeitig ist das weitere Steigerungspotenzial bei der Silberförderung begrenzt. Eine künftige Nachfragespitze könnte daher zu einem langfristig defizitären Silbermarkt führen.

 

Fazit

Silber als Geldanlage erfreut sich auch weiterhin einer großen Beliebtheit. Die Gründe hierfür sind leicht zu verstehen. Silber bietet einen Schutz gegenüber der Inflation und gilt als sichere Krisenwährung. Der Silberpreis ist volatil genug, um die Fantasie von Anlegern und Spekulanten zu beflügeln. Gleichzeitig garantiert die industrielle Nachfrage ein gewisses Maß an Preisstabilität.

Nicht wenige Experten sagen Silber eine “goldene” Zukunft voraus. Die steigende Nachfrage nach Elektromobilität und erneuerbaren Energien könnte den Bedarf an Silber in den kommenden Jahren erheblich steigen lassen. Dem stehen nur begrenzte Förderkapazitäten und endliche Reserven gegenüber.

Anleger, die Silber als Geldanlage kaufen möchten, haben verschiedene Möglichkeiten, dies zu tun. Die beliebteste Option stellt hierbei natürlich der Kauf von physischem Silber dar. Neben klassischen Silbermünzen und Silberbarren bietet sich aber auch die Möglichkeit, in etwas wahrhaft Zeitloses zu investieren - zertifizierte Silberkunsterwerke von BullionArt.

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